Dies ist der zweite Teil der Geschichte um den Slayer Angscht. Den ersten Teil gibt es hier zum nachlesen. Angscht zieht los, um die Chaosbrut zu finden, obwohl dies nicht sein Kampf ist. Er hätte keine Verpflichtung gegenüber den Menschlingen. Er sieht nur die Chance, in einer glorreichen Schlacht seinen Eid zu beenden, wenn er bis aufs äusserste Kämpft, und dabei sterben sollte. „Schade ist Hograsch nicht hier“, denkt sich Angscht. Es stellt für ihn kein Problem dar, alleine zu kämpfen. Er ist gerne allein und doch vermisst er seinen Freund, den er schon seit so vielen Jahren kennt. Die Monde wären kaum mehr zu zählen, so lange dauert die Freundschaft der beiden schon an. Angscht_030Die Sträucher an denen Angscht vorbeigeht, erinnern ihn an die Vergänglichkeit, so dürr wie sie sich anfühlen, spürt Angscht, könnte er seinen Eid schon bald erfüllt haben und sich zu seinen Ahnen gesellen wenn er zum Stein zurückkehrt. Es beginnt wieder zu schneien, und mit jedem Schritt sinkt er bis zu den Knien ein im Schnee. „Wenn sie wenigstens einigermassen anständigen Rum gehabt hätten“, murmelt Angscht säuerlich vor sich hin, dessen Zunge viel zu trocken ist, jedenfalls in Anbetracht dass er keinen Alkohol aufgetischt bekam. Angscht ist ja nicht wählerisch, und nimmt sein Schicksal so an wie es sich ihm gibt, aber ohne einen Tropfen Ale zu sterben, stellt er sich nicht erfüllend vor. Zwischendurch klaubt Angscht etwas Schnee von der Fläche wo er vorbei zieht, drückt es einwenig zu einem Klumpen, und legt es sich auf die Zunge und lutscht daran. „Immerhin Wasser“ denkt er sich, „aber ist vielleicht nur Einbildung. Mit Steinen geht dies ja auch“. Angscht würde in solchen Situationen Hograsch fragen, da er mehr weiss und oft viel schlauer ist. Seine Ahnen haben ihm viel Wissen und Talent in die Wiege gelegt. Seine noch lebenden Verwandten sind wie ihre Ahnen, Erfinder und Schmieder, bis hin zur Anwendung geheimster Runen, welche wohl nur eine Handvoll Zwergen jemals fähig waren. Angscht_034Als Angscht durch ein Wäldchen ziehend auf eine Lichtung stösst, wo er wieder den Schnee im Gesicht spürt, vernimmt er einen eigenartig bekannten Geruch. „Met“ stellt Angscht erstaunt fest, „doch wohe..“, in diesem Augenblick fliegt ein Wurfgegenstand auf Angscht zu. Er spürt es in seinen Ohren und durch seine geschärften Sinne, dass es sich um einen stumpfen Gegenstand handelt, und greift sofort mit der linken Hand zu, und fängt es auf. Es plätschert leicht in dem Gegenstand. Es muss sich um eine Flasche handeln, die fast randvoll gefüllt ist. „Es wird doch nichts explosives sein?“ fragt sich Angscht. „Trink mein Freund“, hört er eine Stimme sagen neben einem Baum. Angscht kennt diese Stimme sehr gut, doch „das ist doch nicht möglich“, gibt Angscht zu bedenken. „Hograsch?“, fragt er leise die Gestalt, welche sich an einen Baum lehnt, zögernd und mit einem kleinen Teil von stiller Freude. „Kennst du noch jemand anderen der dir in diese Einöde folgen würde, und dir sogar noch selbstgebrannten Met mitbringen würde?“, fragt ihn Hograsch mit einem leichten sarkastischen Unterton. „Met? Ja, aber woher?...“ fragt Angscht verblüfft, und schraubt die Flasche langsam auf. „Frag lieber warum ich Zuhause war, mich dann doch dazu durchgerungen habe dich wieder aufzuspüren, und dir noch ein nettes Geschenk mitzubringen. Meine Frau grüsst dich, und wollte dass ich dir diesen Met mitbringe.“, beschreibt Hograsch unterstützend mit Gestik, „Und die Rüstung meines Vaters habe ich auch noch poliert und teilweise mit meiner Rüstung ausgewechselt“. „Es freut mich ja, dass du gekommen bist, aber warum? Ich dachte du seist unsere Abenteuer leid, und wolltest lieber zu deiner Familie zurück?“, fragt Angscht, und zittert dabei leicht, da er sich wirklich freut darüber, dass sein langjähriger Freund doch noch gekommen ist, aber versucht seine Freude zu verbergen. „Na, ich konnte doch meinen blinden Freund nicht allein lassen!“, erklärt ihm Hograsch, und betont dabei vor allem das Wort ‚Freund‘. “Und WER sollte denn Verkünden, dass du deinen Eid erfüllt hast, und dir nicht irgendwo in einer Kneipe ein schönes Leben machst, und dich als Türsteher arbeitend jeden Tag vollsäufst?“, erklärt Hograsch, „Und zudem habe ich dir einst geschworen, wenn du zum Stein zurückkehrst, dass du neben mir begraben werden sollst, da ich dich wie meinen eigenen Bruder betrachte!“. Hograsch erzählt schmunzelnd: „Und dich zu finden war eigentlich einfach, da ich dein Ziel kannte, und es wohl kaum einen zweiten mit diesen Fussspuren gibt, der an etlichen Glocken eines Tages sich Zeit nimmt und Vögel sowie andere kleine Tierchen füttert, und darin, finde ich, bist du Einzigartig.“ Erfreut über ihr zusammentreffen, umarmen sich die beiden, und tauschen ihre kürzlichen Erlebnisse aus, und die Umstände weswegen Angscht einen kleinen Umweg vornehmen will, bevor sie nach Kraka Drak weiterziehen. Etwa drei Tagesmärsche zieht dieses Gespann weiter in der Richtung, wohin Angscht zuvor von Fredrik Skælinger aus loszog, mit diversen kleinen Pausen die Angscht machen will, wo er einige Brotkrumen ;von welchen er immer Platz in einem Hosensack auf der rechten Seite Platz behält; an kleine singende Vögelchen verteilt, mit Eichhörnchen ‚Fangen‘ spielt, und Hograsch sich derweil hinsetzt und am Metvorrat schlürft. „Könnte Angscht nur diesen einen Sonnenuntergang sehen, …“ sagt sich Hograsch mit einem leichten seufzen, „… es könnte unser letzter sein.“. Hograsch gibt Angscht ein Zeichen zum Aufbrechen, damit sie die ersten Glocken der Nacht noch zum weitermarschieren nutzen können, da es wieder zu schneien angefangen hat, und der Schnee ihr vorankommen erschweren könnte im Verlauf der Nacht, damit sie eine geeignete Lage in der Nähe von paar Bäumen finden können um die Nacht zu verbringen, um am nächsten Morgen nicht wie Väterchen Frost auszusehen. Einen Onkel von Hograsch nannte man nach einem Vorfall ‚Väterchen Frost‘, als er sich die Beine abfror, und sein weisser Bart von vielen Eiszapfen verziert wurde. Es gab immer schon eigenartige Vorfälle in Hograsch’s Familie, doch manchmal scheint man nur durch ein irres Wagnis, besonderes entdecken zu können. Immerhin erfand ein Kind von ‚Väterchen Frost‘ Schuhe, welche eine schwache Feuerrune an der Schuhsohle enthält, welche sich nur in Kontakt von Schnee oder Eis aktiviert. Natürlich sollte man dabei seinen Vetter Sagrasch erwähnen, welcher durch diese Schuhe beim Überqueren eines zugefrorenen Sees einsank und daran starb. ‚Aber jedes Opfer, erleichtert unser aller Schicksal‘, besagt die Chronik von Hograsch’s Familie. Gemeinsam waten wir uns also voran, durch die schneebedeckte Wildnis. Hograsch bemerkt nur wenige hundert Fuss vor uns einige Feuerfackeln, welche das Ausmass einer grossen Armee beschreiben. Er warnt Angscht vor, da die Windrichtung nicht zu seinem Vorteil zieht, sodass er den rauch riechen könnte. Doch schon bald vernehmen sie das grunzen von vielen Kriegern. Der Wind dreht sich, und es riecht verdächtig nach Orks. Doch wir suchten doch eigentlich Abgesandte des Chaos, „was machen die Orks so weit weg von ihrem Territorium?“ blickt Angscht fragend zu Hograsch. Vor den beiden erstreckt sich eine Hügelkette mit einem kleinen Wäldchen, welches knapp vor der durchmarschierenden Armee liegt. „Dort werden wir sie beobachten“ sagt Hograsch und deutet auf eine Birke mit einigen Gebüschen darunter, welche guten Sichtschutz bieten.Chline_003 Orks, hunderte oder gar tausende von ihnen, bis an die Zähne bewaffnet, und ein knapper drittel scheint aus Khorngors zu bestehen, mit paar wenigen Chaosmagiern und einem Tiermenschenschamanen der die Khorngors anführt. Und da vorne türmt ein riesiger Schwarzork auf, der hie und da einen nahestehenden Spalta packt und am Stück verspeist. Ekelhaft dieses Schauspiel an Grausamkeit und mangelnden Manieren. Er scheint wohl der nächste Waaaghbozz werden zu wollen, da er mit jedem Happen an Disziplin und Stärke gewinnt. Das sogenannte „Ferkelfressen“ in so kurzer Distanz betrachten zu können ist selten, da die Orks das meist in ihren Höhlen tun, und kaum auf dem Weg in eine bevorstehende Schlacht. Vielleicht ist das ihre Art zu zeigen wie Siegessicher sie sind und nur darauf warten, masslos in den Eingeweiden knapp Lebender zu wühlen und abgerissene Köpfe ;als wäre es ein Spiel; sich gegenseitig zuzuwerfen. Ob die kaltblütigen Anhänger von Khorne sie noch übertreffen wollen, mit ihren furchterregenden Schlachtrufen, ihrem Dunklen Gott Schlachthymnen singen, und viel Blut und Schädel sammeln wollen werden, ungeachtet von Rang und Stand, ob Miliz oder Kind, bleibt dahingestellt. Alles in allem verspricht es die totale Verwüstung und untragbares Leid, was auch immer ihnen in den Weg kommt. Und an dieser Stelle kommen wir ins Spiel. Angscht sammelt sich und konzentriert seine sonst schon sehr empfindsamen Sinnesorgane durch seine zwergische Abstammung, lauscht dem Wind, dem sanft rieselnden Schnee, und konzentriert sich auf die Stellen woran Wind und Schnee prallen, um die Konturen jedes einzelnen Orks wahrnehmen zu können. Zusammen mit dem stampfen ihrer Füsse, dem geschnaube der Orks, dem Knistern der Fackeln, und hie und da einem Schmatz Geräusch weil jemand voreilig den Proviant eines anderen Orks klaut und verzehrt, fertigt im Kopf von Angscht ein recht exaktes Bild von ihren Rüstungen, Waffen, und sogar ob sie grinsen oder nur gedankenlos dreinblicken. Hograsch prüft seine Ausrüstung. Als genialer Erfinder und Schmied hat er seine Rüstungsteile präpariert. Seine Familie hütet seit vielen Generationen Geheimnisse der Schmiedekunst. Alles scheint am rechten Fleck zu sein, und doch kippt er einen Schalter am inneren seines Schildes um, welchen er anschliessend auf seinem Rücken in eine praktische Halterung steckt. Sein Hammer ist ein echter Amboss mit Zwergenrunen verziert. Bisher sah dieser Amboss Hammer wie eine schwere Einhandwaffe aus, doch aktiviert Hograsch eine Stelle, wodurch der Stab der als Handgriff dient, sich verlängert, und er ihn nun als einen Zweihänder führen kann, um viel mehr Wucht in seine zukünftigen Schläge bringen zu können. Als letzten Schliff drückt er kurz an seinem Helm einen unscheinbaren Knopf, worauf ein grüner durchsichtiger Sichtschutz aus dem Helm fährt. „Bereit wenn du Bereit bist, mein Freund“ flüstert er Angscht zu. Hograsch wendet sich rückwärts zu seinen Feinden und begibt sich in einen festen Stand. „Spring auf meinen Schild. Ich komme dann nach.“ Angscht nimmt seine Metflasche hervor und trinkt sie aus, als ob er damit rechnen würde, nie wieder zu trinken. Anschliessend wirft er sie weg, greift nach seiner Spaltaxt, weckt seinen vollen Zorn, brüllt einen Kriegschrei heraus, stürmt auf Hograsch zu und springt. Als seine Fusssohlen den Schild berühren, welchen Hograsch am Rück trägt und dabei in gerader und fester Position steht, löst sich durch eine im Schild aktivierte Zwergenrune eine Druckwelle aus, welche Angscht regelrecht auf ihre Feinde schiesst und umliegende Orks zur Seite stösst. Angscht verbleibt nur kurz in verblüfftem Denken, bezüglich seinem genialen Freund Hograsch, und ändert seine ganzen Gedanken gleich wieder in unergründlich tiefen Zorn während er durch die Luft saust, seine Spaltaxt schwingt und vier Orks quer in zwei Teile spaltet, einige blutend und entsetzt zurückkippen, bevor er am Boden ankommt und den vor ihm stehenden Ork mit in einem kurzen Sprung von oben bis unten entzwei spaltet, und erneut ein lautes Kriegsgebrüll ausstösst. Nach einem gewuchtigen Rundumschlag bemerken die umstehenden Orks und Khorngors so langsam dass sie angegriffen werden, ziehen ihre Waffen und bewegen sich auf ihr Ärgernis zu. Angscht bemerkt den grossen Schwarzork der aus der Menge herausragt, welchen er als sein eigenes Ziel erklärt und schlachtet sich mit seiner Spaltaxt schwingend zu ihm durch. Dieser grosse Ork bergt sich vor Angscht auf und beginnt höhnisch über Angscht zu lachen. Er schwingt seinen zweimannhohen hölzernen Schild welcher mit Eisenspitzen und dem Namen seines Gottes Gork verziert ist, auf Angscht zu. Angscht schlägt mit seiner Spaltaxt auf den Schild zu, wehrt die Wucht des Orks ab und kontert indem er seine Spaltaxt schnell auf die Handaxt des Orks schlägt, worauf dieser seine Waffe fallenlässt. Angscht nutzt diese Gelegenheit, springt auf den Schild und springt erneut ;und damit auf dessen Kopfhöhe; um in einem schwick, seine Spaltaxt schwingend, den Ork zu enthaupten. Der Koloss setzt sich, und kippt zu Boden. Schwarzes Blut spritzt Angscht ins Gesicht. Die umstehenden Orks fallen in ein Gefühlsgemisch von Freude, nur kurzer Sorge, und Zorn. Angscht betrachtet kurz sein Werk, und hat sogleich eine Idee. Er stösst seine Spaltaxt geradewegs von der enthaupteten Oberseite des Brustkorbs in die Eingeweiden des Orks, dreht die Spaltaxt paarmal herum, und zieht sodann alle stinkenden Eingeweiden heraus. Nun schlüpft Angscht mit den Füssen voran in das Innere des toten Schwarzorks, und tastet sich mit seinen Gliedern wühlend durch das Muskelgewebe des Schwarzorks, und hält es fest, als er bemerkt dass die Füsse und Hände des Orks sich genau gleich wie die Glieder von Angscht bewegen. Seine Idee zeigt Früchte, und Angscht ist begeistert worauf er gräuslich zu lachen beginnt. Der Koloss richtet sich langsam wieder auf, bewegt sich, sucht leicht torkelnd nach seiner grossen Axt, greift danach, hält sie fest, und hält sie hoch in die Luft, worauf Angscht einen lauten Kriegschrei ertönen lässt. Eine bessere Panzerung gibt es in einem Schlachtfeld voller Orks nicht, denkt sich Angscht. Mit weiten Schwüngen gleitet er mit der Handaxt durch die noch lebenden Orks. Immer wieder stürmen die Berserker von Khorne zwischen den verstümmelten Orks hervor und versuchen auf den neuen Feind vorzugehen, doch Angscht schlägt sie alle nieder, auch wenn er sie wegen ihrer härteren Rüstungen nicht entzweien kann, erhalten sie doch tiefe Einschnitte und verbluten langsam. Das schwarze und rote Blut beginnt sich langsam zu vermischen und bedeckt das ganze Terrain. Hograsch nutzt die allgemeine Verwirrung die Angscht verursacht hat und stürmt gut gepanzert tiefer in die Armee vor. Während er noch durch die Reihen der Orks flitzt, schlägt gelegentlich ein Ork mit gewaltiger Kraft einen Hieb auf Hograsch und trifft ihn von hinten, berührt nur kurz seinen Schild welchen er am Rücken trägt, worauf sich der Arm des Orks sogleich in die entgegengesetzte Richtung Blitzschnell bewegt, sich einwenig abdreht, und einem anderen Ork seine Waffe in den Ranzen stösst, und sich die angebiederten Orks gegenseitig an die Kehlen fallen. Hograsch will ganz ins dichte Treiben der Masse hinein, um das Übel an der Wurzel zu bekämpfen. Gors sind dumme Herdentiere, und ohne einen Anführer vergessen sie sogar dass sie eine Herde sind, wodurch sie wesentlich leichter zu erledigen sind. Hograsch vernimmt den Klang eines grossen Horns, welcher dazu führt, dass die Khorngors und andere Tiermenschen zum geordneten Weitermarschieren angewiesen werden. „Eine penetrante Art und Weise jemandem seinen Willen aufzuzwingen“, denkt sich Hograsch. Er kennt solche Instrumente die andere Wesen nach dessen Pfeife tanzen lassen. Sein Onkel Borasch hat einst ein Gerät erfunden, welches die Tauben verscheuchte, damit sie nicht die Statuen ihrer Ahnen verkacken. Manche Brieftauben anflüge, und Taubenschläge, funktionierten daraufhin zwar nicht mehr, da so gut wie jeder Zwerg das Gerät bei sich haben wollte, oder man es von Anfang an bei den Statuen einbaute und viele Zwergenstädte Taubenfrei wurden. Auch erinnert Hograsch sich an einen seiner verrückten Ahnen, welcher durch eine seltsame Erfindung Ratten dazu gebraucht haben soll, nach Gold zu graben. Diese Idee wurde aber bald wieder abgebrochen, denn immerhin waren es ja Ratten. Eklige kleine Kreaturen, die nichtmal einem Steinbrot als Aufstrich dienen, da sie scheusslich schmecken. Würde also dieser Tiermenschenschamane verschwinden, wäre die Quelle welche die vielen Gors dazu befähigt geordnet weiterzukämpfen, zunichte gemacht und zumindest ein Teil der Armee wäre Kopflos. Ein Khorngor hindert Hograsch am Weitergehen und stösst mit seinem Schwert an die Gromrill Rüstung von Hograsch. Hograsch hält nun seinen Zweihand Ambosshammer hoch, und schlägt dem Khorngor schräg mit voller Wucht in seine Nieren, worauf sich die Rüstung weit nach innen verbeult und zerreisst, sodass die Bauchhöhle seitlich offenliegt als er den Ambosshammer herauszieht, und einige Gedärme heraustrollen wodurch der Khorngor schmerzlich schreit. Hograsch geht weiter in die Richtung woher die Hornrufe kommen, und schlägt den nahen Orks und Khorngors oft einfach auf ihre Füsse, was die Knochen pulverisiert und Eisenbeschlagene Schuhe auf die Dicke eines Blatt Papiers zusammendrückt. Die Schreie werden lauter als die Hornrufe ihres Anführers. Als die Khorngors und Orks denen er die Füsse zerquetschte schreiend hinfallen, schlägt er jedem auf dessen Hüften oder Rücken, wodurch diese völlig verenden, oder bald keine Gefahr mehr sein würden, nicht mal für eine kleine Feldmaus. Als Hograsch gerade einem Gor das Rückgrat bricht, vernimmt er anstatt weiterer Hornrufe ein dunkles Grollen hinter sich. Er dreht sich um, und der gesuchte Tiermenschenschamane steht ihm gegenüber, und sieht ihn Fuchsteufelswild an. „Dich suche ich“ erklärt Hograsch ihm, und schlägt mit seinem Ambosshammer zu. Doch der Tiermenschenschamane hüpft zur Seite und weicht aus. Wieder und wieder schlägt Hograsch zu, sowohl auf seine Füsse wie auch auf seinen Leib, doch er erwischt ihn nicht, der Schamane ist zu schnell und hüpft immer gleich weg. Der Tiermenschenschamane beginnt dunkle Worte an seinen Herrn zu murmeln. „Ich muss ihm zusetzen, bevor er mir mit einem Zauber zusetzen kann“, sagt sich Hograsch. Erneut schlägt Hograsch nach seinem Feind, wodurch dieser weghüpft, und wieder von vorne mit seinem Spruch beginnen muss. Hograsch erkennt dass er zu langsam ist, und dass er auf diese Weise nicht gewinnen wird. Daraufhin legt er seinen Ambosshammer auf den Boden, und drückt am Amboss auf eine unscheinbare Stelle, worauf sich eine Rune aktiviert, und der Amboss sich längs in zwei Hälften spaltet, als hätte er schon die ganze Zeit aus zwei Teilen bestanden, nur dass jetzt eine Rune die zuvor den Amboss fest zusammenhielt, ihn nun auseinander drückt, etwa drei Finger breit. Hograsch zieht am langen Handgriff, und eine runde, zackige Scheibe kommt zum Vorschein welche am Stab befestigt ist, und exakt in einem kleinen Hohlraum der Ambosshälften lag. „Dies ist eine Waffe meiner Ahnen. Aus reinstem Gromrill Stahl gefertigt, Federleicht und ist selbst nachdem es Stein und Stahl schneidet wie Butter, immer noch so scharf wie am ersten Tag als sie die Schmiedeesse verliess.“, erklärt Hograsch stolz dem Tiermenschenschamanen. Der Tiermenschenschamane blickt Hograsch noch grimmiger obgleich seiner Gleichgültigkeit oder trotzenden Überlegenheit an. „AMU GROBAZP WSKEL NO…“ beginnt der Tiermenschenschamane laut zu sprechen, und wendet dabei seinen Blick von Hograsch ab und blickt gen Himmel. Hograsch greift mit seiner rechten Hand stärker an den Stabgriff seiner Waffe, öffnet seine linke Hand, und schwingt in einem kurzen Handdrehen seine Waffe dem Tiermenschenschamanen entgegen, und trennt ihm den rechten Arm unterhalb des Ellbogengelenkes ab. Blut spritzt herum, zuckt etwas, und kurz danach fangen die schreie des Tiermenschenschamanen erst an, und unterbricht damit seine Worte die zu einer Beschwörung zu gehören scheinen. „Ein wahres Meisterwerk meiner Ahnen, nicht wahr? Gleitet durch Muskelgewebe, dass man es fast nicht merken würde. Es brauchte mehrere Generationen um diesen besonderen Gromrill Stahl herzustellen, und dann noch davon Waffen und Rüstungen anzufertigen. Ich wünschte ich könnte dir noch mehr demonstrieren was meine Ahnen so tolles erschaffen haben, doch ich denke, noch ein paar Hiebe und du wirst leblos den Boden mit dem Rest deiner Brut zieren. Dein Schädel bringt auf dem Markt sicher ein nettes Kopfgeld.“, schwärmt Hograsch. Von Schmerz und Zorn ergriffen, klaubt der Tiermenschenschamane sein Horn mit der linken Hand, von seiner abgetrennten Hand, welches er festhielt, und bläst sogleich zu einem Sammelruf, wodurch sich alle verbliebenen Tiermenschen in der Nähe zu ihm eilen. „AMU GROBAZP…“, beginnt der Tiermenschenschamane seine Beschwörung erneut von vorne an zu sprechen. „Ob er einen Dämonen zu beschwören versucht?“, fragt sich Hograsch murmelnd, da er solche Geschichten von seinen Ahnen kennt, die davon berichteten dass oft Tiermenschenschamanen solche Biester gerufen hätten. Khorngors und Gors folgen dem Ruf, und rings um Hograsch sammeln sich dieser haarigen Kreaturen. Hograsch schlägt mit seiner Stabwaffe mit der runden gezackten Scheibe um sich, immer darauf achtend dass die Scheibe sich schön in der Flugrichtung befindet, und sich zart durch die Leiber der Tiermenschen gleitet. Manche Gors rennen noch weiter auf Hograsch zu, bevor sie schmerzlich merken müssen, dass ihre Leiber bereits zerstückelt sind, und auseinanderfallen, und von den hinteren ankommenden Gors und Orks zertrampelt werden. Stücke von verschiedenen Kreaturen häufen sich an, und Blut fliesst langsam zu Boden. Aus dem nördlichen Himmelsbereich züngelt ein rotes Licht, und fliegt rasend und trifft schlussendlich beim Tiermenschenschamanen auf. Er scheint seine Beschwörung doch noch zu beenden vermögen haben. „ANGSCHT! Ich könnte so langsam mal deine Hilfe gebrauchen mein Freund!“, ruft Hograsch sogleich hinter sich. Der Tiermenschenschamane hüllt sich in rotes Licht, und sein Leib beginnt sich zu verformen. Sein Kopf und seine Glieder schwellen an. Hograsch schwingt seine Waffe, und bittet seine Ahnen in Gedanken um Beistand. Er rennt auf den sich verändernden Tiermenschenschamanen zu, trennt ihm das linke Bein ab, worauf dieser verwundert niederkniet, und sich das wuchernde abgetrennte Bein in hellem roten Licht aufglüht und gänzlich vertrocknet, ja jeglicher Lebenskraft entzogen zurückbleibt. Hograsch setzt dem Biest zu bevor es sich weiter seinem Wirt angleichen kann, und zieht seine Klinge von unten längs nach oben, und schneidet ihn zumindest bis zum Hals in zwei Hälften. Seine Organe fallen zum Teil heraus, und die zerschnittenen leuchten an ihren Enden und suchen magisch ihr Gegenstück und verbinden sich langsam wieder. Das Gesicht verformt sich weiter, und beginnt höhnisch zu grinsen. Hograsch erkennt dass es nicht mehr lange dauern wird, bis dieses Biest ihn angreifen wird. Er tastet sich an vielen unscheinbaren Stellen an die Rüstung. Von den Gromrill Stiefeln, zum Brustpanzer und auch an den Armschützern, worauf Runen an diesen Stellen sichtbar werden und in verschiedenen Farben hell leuchten. Hograsch gewinnt an Stärke, Schutz und grosse Geschwindigkeit. Er sprintet ringsum den sich zu manifestierenden Dämonen, und schlägt immer wieder wild zu, und fügt ihm von allen Seiten viele tiefe Schnitte zu. Blut tropft glühend wie flüssiges Eisen aus dem Körper der noch mitten in seiner Umwandlung steht, und die nahe Umgebung hüllt sich in tiefrotes grelles Licht. Hograsch setzt zum letzten Schachzug an, und springt hoch in die Lüfte, schwingt seine Waffe wodurch er sich um sich selber wie ein Gyrokopter dreht, und zerteilt die Bestie beim herunterkommen in zwölf gleichgrosse Stücke, und stampft am Boden fest auf als er unten angekommen ist, sodass Staub und Grasteile zu allen Seiten davonspicken. Hograsch packt den verformten Kopf, trennt ihn sauber am Genick ab, legt ihn auf den Boden, und Sticht mehrmals mit der runden Scheibe am Stab zu, wie wenn ein Alchemist etwas mit einem Stössel zerkleinert. Das rote Licht entweicht langsam wieder gen Norden, und die Körperteile glühen wie flüssiges Eisen, hell gelblich, bis sie gänzlich vertrocknet zu Boden rieseln, als ob sie bei jeder blossen Berührung gleich zu Staub verfallen würden. Wütend und erleichtert rennt Hograsch nun quer durch die nahe Umgebung, und zerstückelt alle Orks und Tiermenschen die seinen Weg kreuzen. So langsam hören auch die Runen an seiner Rüstung zu leuchten auf, und er kommt so langsam zum Stillstehen. Als er sich gerade beruhigen und die Früchte seiner Arbeit betrachten will, bemerkt er einen grossen Ork hinter sich, worauf er schnell einen langen Schnitt von unten nach oben an dessen schlechten Deckung vorbei an seinem Brustkorb zieht. Es verwundert Hograsch zwar, dass sich ein solch grosser Schwarzork nicht richtig mit seinem Schild eine gute Deckung aufbaut, doch noch mehr verwundert ihn, dass ihm kein schwarzes Blut entgegenspritzt. Untote Kreaturen würden sich niemals unter die Krieger eines lebenden Gottes mischen, da sie sich gegenseitig verabscheuen. „HE! WAS SOLL DENN DAS!?“, schreit es aus dem Ork. Da bemerkt Hograsch dass dem grossen Ork der Kopf fehlt, und an dessen eigentlichem Sitz eine Hand zum Vorschein kommt. Angscht bricht den angeschnittenen Brustkorb ganz auf, und steigt auf diesem Wege aus dem Schwarzork heraus, in welchem er gekämpft hatte. Seine Maske ist etwas verrutscht wodurch Hograsch seinen grimmigen Blick sehen kann, bevor Angscht seine Maske richtet und sich paar Blutkrusten von den Schultern wischt. „Hast du dich den irren Norsca-Zwergen angeschlossen, oder woher kommt dein plötzlicher Sinn nach Blutlust fast deinen Freund aufzuschlitzen?!“, brüllt Angscht fragend Hograsch an. Hograsch beschwichtigt seinen Freund und erklärt ihm die kürzlichen Ereignisse leicht seufzend, welche Angscht nicht mitbekommen hatte, derweil er den anderen Teil der Orkarmee vernichtete. Angscht_025Hograsch schubst seinen Freund rückwärts zur Seite, und hüpft rückwärts weg, und sieht eine lila leuchtende Energiekugel zwischen den beiden vorbei huschen. Ein Magus schwebt auf einer Käferartigen Scheibe in ihre Sichtweite. In schwarzen und lilafarbenen Roben gehüllt und an etlichen Stellen mit den Zeichen des ungeteilten Chaos verziert, sprühend von lilafarbenen Energieteilchen, hält er eine gekrümmte lange Wirbelsäule in der Hand mit einem grotesken Schädel darauf dessen Augen düster leuchten, und noch am Leben zu sein scheint. „Was schubst du mich schonwieder Hograsch??!“, wirft Angscht seinem Freund vorwurfsvoll an den Kopf. „Hast du den Magus nicht bemerkt? Ich habe nur versucht dich zu schützen!“, kontert Hograsch. „Zurechtweisung angenommen…“ entgegnet ihm Angscht, „und WER kümmert sich nun um diesen dreisten Kerl?“. „Du kannst ihn Windelweich prügeln wenn du willst. Ich habe schon gegen Horden von Gors und einen halben Dämonen gekämpft, und ich finde du hattest es viel zu leicht in deinem Schwarzorkgolem…“ sagt Hograsch seinem Freund.   Aus den Aufzeichnungen seines besten Freundes Fortsetzung folgt.. PS: auch unter www.226.ch -> 'Rollenspiel & Geschichten' nachzulesen.